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LEISTUNGSBERICHT 2020

Urs Lauffer, geschäftsführendes Mitglied des Stiftungsrates


Unsere Stiftung, die im Frühling 2007 gegründet wurde, bezweckt auf ausschliesslich gemeinnütziger Basis die Förderung begabter akademischer Nachwuchskräfte in der Schweiz, in Österreich sowie in weiteren europäischen Ländern. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten Salzburg und Basel.

Die Universität Salzburg erhielt 2020 einen Betrag von 250 000 Euro. Sechs Doktorandinnen und Doktoranden haben mit dieser Unterstützung im Berichtsjahr ihre Arbeit am Doktorandenkolleg «European Union Studies» in Salzburg weitergeführt. Unsere Stiftung hat auch erneut die Universität Basel mit 100 000 Franken für ihren Forschungsschwerpunkt «Afrika» unterstützt. Zwei Doktorierende wurden mit diesem Geld gefördert.

Die intensive Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Universitäten schätzen wir sehr. Die Qualität der einzelnen Forschungsarbeiten wird von den zuständigen Professorinnen und Professoren überprüft und kann so am besten gewährleistet werden. Die Humer-Stiftung verzichtet deshalb auch weiterhin darauf, direkt an sie gerichtete Anträge zu berücksichtigen.

Der Stiftungsrat traf sich im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen. Dabei musste die Frühjahressitzung wegen der Covid-19-Pandemie virtuell durchgeführt werden, wäh-rend die Herbstsitzung wie geplant in Arlesheim stattfinden konnte. Im Zentrum standen dabei die Beurteilung und die Bewilligung der Gesuche – basierend auf den fundierten Abklärungen der zwei Universitäten. Zudem wurden die statutarischen Geschäfte (Jahresrechnung, Jahresbericht, Bericht der Revisionsstelle, Wahlen) behandelt.

Ausserdem überprüft der Stiftungsrat periodisch den Erfolg der Unterstützungstätigkeit. Dabei beurteilen wir sowohl die Effektivität als auch die Effizienz unserer Arbeit, also das Mass der Wirksamkeit und die Wirtschaftlichkeit des Mitteleinsatzes. Auf dieser Grundlage und anhand konkreter Einzelfälle definieren wir die Ziele unserer Stiftung für das neue Geschäftsjahr. Und schliesslich beschäftigen wir uns auch mit allen finanziellen Fragen und Risiken (inklusive der Anlagerichtlinien, die regelmässig geprüft und angepasst werden) und überwachen die Arbeit der Geschäftsstelle.

Per Ende 2020 belief sich das Organisationskapital auf gut 1,7 Millionen Franken. Trotz pandemiebedingt anspruchsvoller Marktverhältnisse konnte die Stiftung im Berichtsjahr ein leicht positives Finanzergebnis erzielen und so den Abbau des Organisationskapitals gegenüber der Planung verlangsamen. Vor diesem Hintergrund geht der Stiftungsrat davon aus, dass unsere Stiftung ihre Tätigkeit bis Ende 2024 fortsetzen kann, wobei sich das Organisationskapital in diesen Jahren naturgemäss weiter reduzieren wird.

Die Geschäftsstelle wird von Lauffer & Frischknecht, Unternehmensberatung für Kommunikation, im Mandatsverhältnis geführt. Die Administration erledigt Stéphanie Ramel. Für die Finanzanlage und das Rechnungswesen ist lic. oec. Fritz Frischknecht verantwortlich. Für die Jahresrechnung wird Swiss GAAP FER 21 angewendet.

 

KENNZAHLEN

in CHF
Stand: 31.12.2020


  2020 2019 2018
Unterstützungsbeiträge 330 000 330 000 388 000
Jahresergebnis -70 000 -70 000 -366 000
Organisationskapital 2 106 000 2 106 000 2 231 000

Insgesamt hat die Stiftung seit ihrer Gründung im Jahr 2007 rund 7 900 000 Franken an Unterstützungsbeiträgen geleistet.

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